Androzentristisch
Eine Sichtweise, bei der der Mann als Norm und Maßstab genommen wird. Androzentristische Mobilität bzw. Verkehr nimmt den Mann und dessen Bedürfnisse als Ausgangspunkt.
Autogerecht
Eine Mobilität oder Stadtplanung, die den motorisierten Individualverkehrals wichtigstes Fortbewegungsmittel in den Mittelpunkt stellt und danach ausrichtet.
BIPoC/People of Color (PoC)
BIPoC ist eine Abkürzung und steht für Black, Indigenous, People of Color. BIPOC oder auch nur People of Color (PoC) ist eine politische Selbstbezeichnung und wird als sprachliches Mittel der Selbstermächtigung von rassifizierten und migrantisierten Personen betrachtet. Das bedeutet, sie sind aus einem Widerstand entstanden, als kritische Interventionen beabsichtigt und stehen bis heute für die Kämpfe gegen rassistische Unterdrückungen und für mehr Gleichberechtigung. BIPOC/People of Color ist nicht ins Deutsche zu übersetzen und wird deswegen im englischen Original verwendet
Cis
Cis bezeichnet Personen, die sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, identifizieren und dieses Geschlecht auch ausleben.
FLINTA
FLINTA bezeichnet Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen und umfasst damit alle, die aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität patriarchal diskriminiert werden. Der Begriff betont somit nicht nur die soziale Komponente von Geschlecht, sondern schafft es auch unterschiedliche Perspektiven zu vereinen und einhergehende politische Kämpfe sichtbar zu machen.
Gender
siehe Post
Intergeschlechtliche Personen
Der Begriff bezeichnet für unterschiedliche körperliche Geschlechtsausprägungen, die sich einer eindeutigen medizinischen Kategorisierung als „männlich“ oder „weiblich“ entziehen. Intergeschlechtliche Menschen oder Inter* haben folglich Körper, die sich hinsichtlich ihrer chromosalen, hormonalen oder anatomischen Merkmale nicht eindeutig in eine der beiden anerkannten Geschlechtskategorien „männlich“ und „weiblich“ einordnen lassen
Intersektionalität
Der Begriff Gender als Ausgangspunkt spricht die vielfältigen Lebenslagen von Personen und aufgrund ihrer Identität diskriminierten Personengruppen an und macht deutlich, dass niemals nur eine soziale Kategorie allein wirkt. Die individuelle, gesellschaftliche Positionierung von Personen ist nicht nur geschlechtsspezifisch bedingt, sondern steht immer auch im Kontext mit rassifizierten Zuschreibungen, Bildung und Einkommen, Religionszugehörigkeit, einer Behinderung, Alter sowie der sexuellen Orientierung. Aus diesem Grund verfolgt das Projekt eine intersektionale Perspektive, die die Verschränkungen und Wechselwirkungen dieser Kategorien mit einbezieht. Nur so können die vielfältigen Ungleichheitsverhältnisse und gesellschaftlichen Benachteiligungen, über die Kategorie Geschlecht hinaus, ausreichend dargestellt werden. Eine sozial gerechte Mobilitätswende muss alle gesellschaftlichen Gruppen, Geschlechter und weitere Diskriminierungsebenen wie race und Klasse mitdenken.
Nicht-binäre Personen
Nicht-binäre Personen sind Menschen, die sich nicht anhand der Kategorien Mann oder Frau identifizieren, sondern außerhalb eines zweigeschlechtlichen Systems.
Race
Ähnlich wie beim Begriff Gender verwenden wir auch für die soziale Kategorie race nicht die deutsche Übersetzung. Denn während der Begriff race im englischsprachigen Raum durch eine akademische Verankerung einen Bedeutungswandel von einer vermeintlichen biologischen Kategorie hin zu einer sozialen (Analyse-)Kategorie durchlaufen hat und so als politische Kategorie die soziale Konstruktion von Rassismus deutlich macht, impliziert das Wort „Rasse“ im deutschen Sprachgebrauch biologische Unterschiede, die nicht existieren.
Sternchen (*) bzw. warum wir Frau(en) ohne * schreiben
siehe Post
Trans
Trans bezeichnet Personen, deren gelebtes Geschlecht bzw. Geschlechtsidentität nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt.
Verkehrsketten/Wegeketten
Gesamtheit aller Wege, die eine Person in einem bestimmten Zeitraum, z.B. einem Tag, zurücklegt.